Und wie steht es mit Ihrer Gesundheit?
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weiterlesen26. Februar 2025
Dr. med. Delia Kiss
Wie seelische Belastung das Herz schwächen können – und warum ganzheitliche Betreuung so wichtig ist
Herzerkrankungen entstehen nicht immer nur durch körperliche Faktoren. Auch psychischer Stress, Ängste und traumatische Erfahrungen können die Herzfunktion stark beeinflussen. Die Psychokardiologie beschäftigt sich genau mit diesem Zusammenspiel – und zeigt, warum Körper und Psyche nie getrennt betrachtet werden sollten.
Autorin: OÄ Dr. Delia Kiss
Fachärztin für Kardiologie
Die Psychokardiologie ist ein medizinisches Fachgebiet an der Schnittstelle zwischen Herz und Psyche. Sie untersucht, wie seelische Belastungen die Entstehung und den Verlauf von Herzerkrankungen beeinflussen – und umgekehrt. Von stressbedingtem Bluthochdruck bis hin zum „Broken Heart Syndrom“ zeigt sich, wie eng diese beiden Systeme miteinander verbunden sind.
Anhaltender Stress aktiviert das vegetative Nervensystem. Die Folge: Blutdruck und Herzfrequenz steigen, Rhythmusstörungen treten auf. Stresshormone und entzündliche Botenstoffe beschleunigen zusätzlich die Alterung des Herz-Kreislauf-Systems. Hinzu kommen oft ungünstige Verhaltensmuster wie verändertes Essverhalten oder vermehrter Konsum von Alkohol und Nikotin. Auch bestehende psychische Erkrankungen wie Depressionen erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen und können deren Verlauf negativ beeinflussen.
Fast die Hälfte aller Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern zeigt klinisch relevante Herzangst. Depressionen steigern das Risiko für eine koronare Herzerkrankung und erschweren die Heilung. Ein besonders eindrückliches Beispiel ist das „Broken Heart Syndrom“ – eine stressinduzierte Kardiomyopathie, die in akuten seelischen Belastungssituationen auftritt. Die Symptome ähneln einem Herzinfarkt, häufig betroffen sind Frauen im postmenopausalen Alter. Die Erkrankung kann eine eingeschränkte Herzfunktion verursachen und ist keineswegs harmlos – die langfristige Prognose ist mit jener eines akuten Koronarsyndroms vergleichbar.
Nach einem Herzinfarkt ist die emotionale Belastung hoch. Gefühle von Unsicherheit, Leistungsabfall und Zukunftsängste prägen oft die ersten Monate nach dem Ereignis. Psychische Probleme zeigen sich häufig erst Wochen später. Auch Patientinnen und Patienten mit implantierten Defibrillatoren sind verstärkt von Angstzuständen oder depressiven Symptomen betroffen. Die psychische Begleitung vor und nach Eingriffen wie Bypass- oder Herzklappenoperationen kann hier einen großen Unterschied machen.
Regelmäßige Bewegung stärkt nicht nur den Kreislauf – sie wirkt auch stimmungsstabilisierend. Ausdauertraining kann helfen, Ängste abzubauen, das Körpergefühl zu verbessern und das Vertrauen in die eigene Belastbarkeit zurückzugewinnen. Gerade bei Patientinnen und Patienten mit herzbezogenen Ängsten spielt Bewegung eine zentrale Rolle in der Therapie.
Psychische Belastungen beeinflussen das Herz – und umgekehrt. Die Psychokardiologie fordert deshalb eine enge Zusammenarbeit zwischen medizinischer und psychotherapeutischer Betreuung. Ziel ist es, die Seele von Anfang an mitzubehandeln – damit sie das Herz nicht schwächt, sondern stärkt.
In meinem Blog finden Sie Beiträge zu Herzgesundheit, Prävention und Fitness. Lesen Sie aktuelle Informationen und hilfreiche Ratschläge, die Sie dabei unterstützen, gesund und aktiv zu bleiben und Ihren Alltag positiv zu gestalten.
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